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Geschichte des Funkwesens

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Firmengeschichte

zusammengetragen von: Jürgen Tiedmann

1859 - 1945 - Schäffer & Budenberg GmbH bzw. AG

1859 gründeten Bernhard Schäffer und Christian Budenberg (Bernhard Schäffer war einer der Pioniere des deutschen Maschinenbaus) ein Unternehmen zum Bau von Manometern. In der "Mechanischen Werkstatt" wurden für die leistungsstarken Maschinen die dringend benötigten Messinstrumente hergestellt. Auf Grund der starken Nachfrage konnte das Unternehmen alsbald unter "Maschinen- und Dampfkesselarmaturenfabrik" firmieren.
1946 erfolgte die Enteignung. Bis 1951 wurde der Betrieb als Zweigbetrieb durch die SAG "Pribor" verwaltet.

1946 - 1951 - SAG "Pribor" (siehe SAG)

Die SAG "Pribor" verwaltete die enteignete Firma Schäffer & Budenberg. 1951 ging die Verwaltung kurzzeitig an die SAG "Transmasch".

1951 - SAG "Transmasch" (siehe SAG)

Die enteignete Firma Schäffer & Budenberg wurde kurzzeitig durch die SAG "Transmasch" verwaltet und in Messgeräte und Armaturenwerk "Karl Marx" umbenannt.

1951 - 1953 - Messgeräte und Armaturenwerk "Karl Marx"

Die Firma stand anfangs noch unter Verwaltung der SAG "Transmasch".
1953 wurde sie dann an die DDR übergeben und zum VEB umgewandelt.

1953 - 1960 - VEB Messgeräte und Armaturenwerk "Karl Marx"

1960 erfolgte eine Fusion mit dem VEB Schwerarmaturenwerk "Erich Weinert" Magdeburg zum VEB Magdeburger Armaturenwerke "Karl Marx" (MAW) (siehe weiter unten).

1917 - 1945 - Polte Armaturen- und Maschinenfabrik OHG

Im Jahr 1885 übernahm Eugen Polte die Metallgießerei und Armaturenfabrik Jürgens & Co. in Magdeburg. Im Jahr 1887 ließ er sie als Armaturenfabrik Polte ins Handelsregister eingetragen. Seit 1917 firmiert das Familienunternehmen als Polte Armaturen- und Maschinenfabrik OHG. Im 1. und 2. Weltkrieg Rüstungskonzern, keine Radioproduktion.
Aus diesem Grund wurden die in der sowjetisch besetzten Zone gelegenen Betriebsteile am 18. Dezember 1945 zunächst unter Sequester gestellt. Es begann die Herstellung kleinerer Produkte, wie Geschirrteile aus Aluminium, Plattenspieler, Rollenketten, Filmbüchsen und Tür- oder Fensterrahmen hergestellt.

Logo Polte    Quelle: [10] Polte Werke Logo.JPG

Nach 1945 enteignet und in einen Volkseigenen Betrieb "Magdeburger Armaturen- und Metallwarenfabrik AG (MAM)" umgewandelt.

1946 - 1948 - Magdeburger Armaturen- und Metallwarenfabrik AG (MAM)

Nach Enteignung firmierte die Firma Polte ab 1946 als Magdeburger Armaturen- und Metallwarenfabrik (MAM), ein Jahr darauf ging der Betrieb in den Besitz der damaligen Provinz Sachsen-Anhalt über und wurde in VEB Sanar umbenannt.

1948 - 1952 - VEB Sanar Großarmaturenfabrik Magdeburg

Neben anderen Konsumgütern auch Produktion von Plattenspielern.
1952 erfolgte dann die Umbenennung der Sanar in VEB Schwerarmaturenwerk "Erich Weinert".

1952 - 1960 - VEB Schwerarmaturenwerk "Erich Weinert" Magdeburg

1960 erfolgte eine Fusion mit dem VEB Messgeräte und Armaturenwerk "Karl Marx" zum VEB Magdeburger Armaturenwerke "Karl Marx" (MAW).

1960 - 1990 - VEB Magdeburger Armaturenwerke "Karl Marx" (MAW)

Dieser Betrieb geht aus einer Fusion des VEB Messgeräte und Armaturenwerk "Karl Marx" und des VEB Schwerarmaturenwerk "Erich Weinert" Magdeburg hervor.
1965 wird der Messgerätebau aus diesem Betrieb herausgelöst und in das VEB Messgerätewerk "Erich Weinert" (MESSMA) überführt.

1965 - 1990 - VEB Messgerätewerk "Erich Weinert" (MESSMA)

Der VEB MESSMA entstand aus der Herauslösung des Messgerätebaus aus dem VEB Magdeburger Armaturenwerke "Karl Marx" (MAW).
1990 wurde das Unternehmen privatisiert und von 1994 bis 1998 liquidiert.

Bekannt ist noch die Existenz einer weiteren Firma. Ob es hier jedoch eine Verbindung zu den vorgenannten Firmen gibt ist leider nicht bekannt.

? - ? - AMA Magdeburger Armaturen- und Metallwarenfabrik

Bisher ist jeweils nur 1 Detektor und Röhrenradio bekannt (1948/49).

Für weitere Hinweise wäre ich sehr dankbar.

Quellen: [4], [180]


nach oben Seitenanfang Letzte Änderung dieser Seite: 18.07.2022