Siemens & Halske
header

Geschichte des Funkwesens

header

 · Firmengeschichte(n)
 · Logos
 · Fernseher
 · Mikrofone
 · Plattenspieler
 · Radios
 · Kofferempfänger
 · Tonband- und
   Kassettengeräte

 · UKW-Vorsetzer
 · Verstärker
 · Abtastsysteme
 · Magnetbandköpfe
 · Magnettonbänder
 · Antennen
 · Lautsprecher
 · und Kopfhörer

 · Mikrofone
 · Militärische Geräte
 · Radio- und TV-Bauteile
 · Röhren
 · Rundfunkempfänger
 · Stromversorgung
 · Telefone
 · Tonspeichergeräte
 · Abtastsysteme (Nadel)
 · Tonträger
 · TV, Fernseh-Empfänger
 · Verstärker
 · Werkstattbedarf
 · Zubehör und
 · Vorsatzgeräte

 · Diverses
 · TGL´s
 · RGW-Standards
 · Bauelemente
   nach Werkstandards

 · Bauelemente
   ohne Standards
 · Rundfunksender
 · Fernsehsender
 · Senderlogos
 · Wellenlängen und
 · Frequenzen

 · TV-Normen
 · Deutsches Reich
 · DDR
 · BRD
 · Bestimmung
 · des Baujahres

 · DDR-Handy
 · Röhrensockel und
 · Röhrenfassungen

 · Gemeinschaftsem-
 · pfänger 1933 - 1945

 · Schellack-Platten-Story
 · OSW-Story
 · TEFI-Schallbandtechnik
 · Kleines Radio-Lexikon

Firmengeschichte

zusammengetragen von: Jürgen Tiedmann

1847 - 1966 - Telegraphen-Bau-Anstalt Siemens & Halske AG, Berlin (S&H)

Am 12.10. 1847 gründeten Werner Siemens und Johann Georg Halske an der Schöneberger Straße in Berlin die Firma S&H und sind mit ihren Zeiger- und Drucktelegraphen bald führend im Telegraphenbau. Werner Siemens war der geistige Kopf, der Erfinder und Grübler, während sein Partner Halske mit geschickten Händen seine Ideen in die Tat umsetzte.

Das Unternehmen arbeitete auf dem Gebiet der Funktechnik mit Prof. Ferdinand Braun zusammen.

    Quelle: [10]

1849 baut Siemens & Halske die erste unterirdische Telegrafenlinie von Berlin nach Frankfurt/M. Damit entstehen auch die ersten isolierten Starkstromkabel. Als Friedrich Wilhelm IV. am 28. März 1849 in Frankfurt zum deutschen Kaiser gewählt wurde, bewies Siemens die Wirksamkeit seiner Leitung. Noch in der selben Stunde erfuhr man in Berlin von diesem Ereignis.


Logo 1899
Quelle: [10]

1903 gründet S&H gemeinsam mit der "AEG" mit gleichen Anteilen die "Gesellschaft für drahtlose Telegraphie TELEFUNKEN mbH". Sie wurde zwecks Zusammenlegung der sich rivalisierenden Aktivitäten von Braun und Slaby-Arco gegründet und diente in der Folge bei Rundfunkempfängern (Radios) und Rundfunkröhren vor allem als Marketingfirma.

Im gleichen Jahr übernimmt das Unternehmen die Elektrizitäts-AG, vormals Schuckert & Co. und schließt es mit den Starkstromabteilungen von S&H zur Siemens-Schuckertwerke GmbH zusammen.

Zur Zeit des Ersten Weltkrieges stellt das Unternehmen auch Sender und Empfänger her.

Ab 1919 übernimmt Carl Friedrich von Siemens den Vorsitz im Aufsichtsrat von S&H. Zu Beginn der Röhrentechnik ist Siemens mit Walter Schottky in Deutschland an vorderster Front und produziert ab 1920 im "Siemens-Osram-Werk" die Telefunken-Röhren.

1923 beginnt Siemens mit der Herstellung von Radios.


Quelle: [4]

Quelle: [112]
Logo 1925
Quelle: [10]
Logo 1928
Quelle: [10]

Werbung 1924:

Quelle: [9]

1932 ging die "Phönix AG" in Siemens auf und führte den neuen Namen "Siemens-Reiniger-Werke AG Röntgenröhrenwerk Rudolstadt". Die Belegschaft zählte ca. 250 Personen. Die Phönix-Werke als Spezialfabrik für Röntgenröhren galten ab 1935 hinsichtlich ihrer Produktionsleistung und der Güte ihrer Fabrikate als weltweit führend.


Logo 1936
Quelle: [10]

1937 baut Siemens das "Siemens Wernerwerk Arnstadt" in Thüringen und fertigt dort u.a. auch Rundfunkgeräte.

Quelle: [4]

1941 verkauft Siemens ihre Telefunken-Anteile an AEG.

1943 zerstört ein Luftangriff die "Siemens Wernerwerke Berlin" und eine Belegschaft von etwa 400 Mann zieht nach Arnstadt.

1944 lagerte Siemens & Halske kriegsbedingt einen Betriebsteil aus Berlin nach Zwönitz aus. "Siemens und Halske Zwönitz" wurde 1946 enteignet und das Messgerätewerk gegründet.

Nach dem Krieg wird der Bau von Rundfunkgeräten in Erlangen und Berlin fortgeführt. Hierfür wurden im Juni 1945 Maschinen, Einrichtungsgegenstände, Material und Fachkräfte von Rudolstadt nach Erlangen verlegt.

Das Siemens-Werk Arnstadt arbeitet kurzzeitig als "Siemens Radio" weiter, dann als "SAG Isolator".

1947 werden neue Fertigungsstätten in Heidenheim und Karlsruhe gebaut.

Der verlassene Betrieb in Rudolstadt wurde im Mai 1947 enteignet und zum Volkseigenen Betrieb erklärt (VEB Phönix Röntgenröhrenwerk Rudolstadt.)

1949 baut Siemens wieder Sendertechnik, Studioeinrichtungen, Empfänger, Antennen und die Herstellung der dafür benötigten Messeinrichtungen (z.B. Prüfsender, Röhren-Messgeräte, Vielfachmesser). Dazu kommen elektroakustische Geräte und Anlagen. In Heidenheim entstehen auch Bauelemente wie Kondensatoren und Widerstände. Berlin-Siemensstadt und das Werk in Karlsruhe ergänzen sich im Rundfunkapparatebau.

Ab 1952 entwickelt und produziert Siemens Rundfunkgeräte nur noch in Karlsruhe. Von 1954 bis 1957/58 entstehen in Karlsruhe auch acht Modelle von Fernsehgeräten.

Produktbeispiele:

1958 - ??? - Siemens-Elektrogeräte GmbH, Berlin

1958 konzentriert sie die Radioproduktion durch Gründung der Siemens-Elektrogeräte GmbH in Berlin und baut in Karlsruhe keine Radios mehr.

Produktbeispiele:

1966 - 1990 ff. - Siemens AG

1966 schließen sich S&H und die Siemens-Schuckertwerke AG zur "Siemens AG" zusammen. Ab 1966 gibt es mehr und mehr Geräte von Körting, die der Konzern als Siemens-Geräte verkauft. Ende der 60er Jahre stellt Siemens die eigene Radioproduktion vollständig ein und verkauft Siemens-Geräte bis 1979, hauptsächlich von Körting und Blaupunkt hergestellt.

Produktbeispiele:

Logo 1973
Quelle: [10]
Logo 1991
Quelle: [10]

Quellen: [4], [10]


nach oben Seitenanfang Letzte Änderung dieser Seite: 18.11.2023