Filmfabrik Wolfen
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Firmengeschichte

zusammengetragen von: Jürgen Tiedmann

1909 - 1945 - Filmfabrik Wolfen

1909 gründete die "Aktien-Gesellschaft für Anilin-Fabrikation" (Agfa AG) die "Filmfabrik Wolfen". Neben Filmen für die Fotografie wurden auch Kinofilm für die Filmkunst, Reprografie- und Röntgenfilmmaterial sowie technische Filme und Platten hergestellt.

Ab 1925 war die "Filmfabrik Wolfen" Teil der "I.G. Farben".

1929 wurde sie innerhalb der "I.G. Farben" Leitbetrieb der Sparte III.

1936 stellte die "Filmfabrik Wolfen" den ersten praktikablen Mehrschichtenfarbfilm der Welt, den "Agfacolor" her.

1943 nahm die "Filmfabrik Wolfen" die Magnetbandproduktion auf, die aus technischen Gründen von der BASF in Ludwigshafen nach Wolfen verlegt wurde.

Am 20.04.1945 wurde die Filmfabrik durch die US-Streitkräfte übernommen. Es folgte eine systematische Durchsicht durch amerikanische und englische Experten. Bis zum Besatzungswechsel am 1.7.1945 wurden wichtige Dokumente wie Patentschriften, Rezepte, Direktionsakten und Forschungstagebücher, Spezialchemikalien und Edelmetalle beschlagnahmt. Das auf diese Weise gewonnene Fachwissen wurde der amerikanischen fotochemischen Industrie zur Verfügung gestellt. Wenige Jahre später bot Eastman Kodak einen Farbfilm an, der auf dem Wolfener Verfahren basierte.

1946 - 1953 - SAG Fotoplionka

Am 22.07.1946 ging, per SMAD Befehl Nr. 156, die Filmfabrik Wolfen in sowjetisches Eigentum über und wurde der "SAG Fotoplionka" (Mineral-Düngemittel) zugeordnet. In Wolfen begannen Demontagen bei gleichzeitiger Beschlagnahme der Produktion aus Reparationsgründen. 50 % der Produktionsanlagen zur Herstellung des erst seit 1936 produzierten Farbfilms wurden demontiert und nach Schostka/Ukraine verbracht, um dort das Farbfilmwerk Nr. 1 der UdSSR zu errichten.

1953 - 1964 - VEB Filmfabrik AGFA Wolfen

Zum 31.12.1953 wurde die Filmfabrik aus der SAG entlassen und firmierte nun unter "VEB Filmfabrik AGFA Wolfen".

1958 wurde der Betrieb Mitglied in der neu gegründeten "Vereinigung Volkseigener Betriebe Chemiefaser und Fotochemie" (VVB).

Quelle: [1] Tonbandhülle

Produktbeispiele:

1964 - 1990 - VEB Filmfabrik Wolfen

1964 erfolgte die Warenzeichenumstellung von Agfa auf ORWO (Original Wolfen), um sich deutlich von der Agfa AG Leverkusen abzugrenzen.

1970 wurde der Betrieb Stammbetrieb des neu gegründeten "Fotochemischen Kombinates" im Jahr 1970 wurde Wolfen dessen Stammbetrieb.

    Quelle: [10] ORWO Logo.svg

Produktbeispiele:

Im Jahr 1990 endete die Magnettonbandherstellung. Der Betrieb wurde "abgewickelt".

Quelle: [10]


nach oben Seitenanfang Letzte Änderung dieser Seite: 18.07.2022