Fernmeldewerk Leipzig
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Geschichte des Funkwesens

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Firmengeschichte

zusammengetragen von: Jürgen Tiedmann

Übersicht:   FML-Übersicht

Hier Teil grüne Markierung.

1939 - 1941 - Leipziger Funkgerätebau GmbH

1939 beschlagnahmte der Generalluftzeugmeister einen großen Teil der Firma "Dr. Dietz & Ritter GmbH", mit ca. 1.800 Arbeitskräften, um sie für Zwecke der Luftrüstung in Anspruch zu nehmen.
Es entsteht die "Leipziger Funkgerätebau GmbH" als reichseigener Betrieb unter die Führung der "Opta-Radio AG" in Berlin.
Sie unterstand direkt dem Ministerium speziell für die Fertigung funktechnischer Geräte für die Luftwaffe.

Logo Leipziger Funkgerätebau GmbH Quelle: [1]

Ab 1941 Loewe AG.

1941 - 1942 - Loewe AG

1941 erfolgte die Unterstellung der Leipziger Funkgerätebau GmbH unter die Leitung des Leipziger Betriebsteiles der "Loewe AG".

Logo LOEWE    Quelle: [1]       Logo LOEWE Quelle: [1]       Logo LOEWR Radio    Quelle: [4]       Logo LOEWE Opta    Quelle: [4]

Ab 1942 Opta-Radio AG, Leipziger Werke.

1942 -1945 - Opta-Radio AG, Leipziger Werke

1942 wurde aus "Loewe-Radio" dann "Opta-Radio AG, Leipziger Werke", da der Firmengründer und Namensgeber Jude war. Dieser Betrieb beschäftigte ca. 3.500 Arbeitskräfte.

Logo Opta-Radio AG, Leipziger Werke    Quelle: [1]        Logo SAG Opta-Radio AG, Werk Stötteritz    Quelle: [1]

1945 betrug die Zahl der Artbeitskräfte noch ca. 100. Er wurde in eine "SAG Opta-Radio AG, Werk Stötteritz" umgewandelt.

1945 - 1948 - SAG Opta-Radio AG, Werk Stötteritz

Nach 1945 firmierte der Betrieb als "Opta-Radio AG, Werk Stötteritz" im Status einer SAG (sowjetische staatliche AG).
Danach zum VEB Stern-Radio Leipzig.

1948 - 1952 - VEB RFT Stern-Radio Leipzig

1948 war die Arbeitskräftezahl wieder auf ca. 800 gestiegen.
1949 wurde im Stern-Radio Leipzig der DDR-Einheitssuper 4 U 61 produziert.
Im gleichen Jahr gründete man den "VEB Entwicklungs- und Konstruktionsbüro Leipzig" und gliederte diesen aus.(Nach anderen Quellen wurde dieser Betrieb aus dem "VEB Fernmeldewerk Leipzig" ausgegliedert. Dies ist jedoch sehr unwahrscheinlich, da dieser Betrieb, nach den gleichen Quellen, 1949 noch nicht existierte.)

1952 Umbenennung in VEB Fernmeldewerk Leipzig.

1952 - 1970 - VEB Fernmeldewerk Leipzig

1952 gegründet aus dem VEB Stern-Radio Leipzig. Die Anzahl der Arbeitskräfte war zu dieser Zeit auf ca. 1.750 angewachsen.
Ab 1958 wurde das Fernmeldewerk von der "VVB RFT Rundfunk und Fernsehen", mit Hauptsitz in Staßfurt, zentral geleitet.
1964 erfolgte eine Umprofilierung der Betriebe im Raum Leipzig, in dem der " VEB Funkwerk Leipzig" dem "VEB Fernmeldewerk Leipzig" zugeordnet wurde, der Name "Funkwerk Leipzig" wird aufgegeben. Die Anzahl der Arbeitskräfte betrug jetzt ca. 2.550.

Logo VEB Fernmeldewerk Leipzig    Quelle: [1]

Ab 1970 fungierte dann der "VEB Fernmeldewerk Leipzig" als "VEB RFT Kombinat Fernmeldewerk Leipzig, Stammbetrieb".

1970 - 1980 - VEB RFT Kombinat Fernmeldewerk Leipzig, Stammbetrieb

1970 wurde der "VEB Fernmeldewerk Leipzig" zum Stammbetrieb des neu gegründeten Kombinates.
Das Kombinat wurde weiter durch die "VVB RFT Rundfunk und Fernsehen" zentral geleitet.

Es wurden folgende Betriebe diesem Kombinat zugeordnet:

  • "VEB Fernmeldewerk Bautzen"
  • "VEB Gerätewerk Leipzig"
  • "VEB Nachrichtenelektronik Greifswald"
  • Produktbeispiele:

    Im Laufe des Jahres 1979 wurden die VVB in Kombinate umgewandelt. In diesem Zusammenhang wurde das "VEB Kombinat Nachrichtenelektronik (KNE)" gegründet. Das bisherige ("kleine") "VEB RFT Kombinat Fernmeldewerk Leipzig" wurde zum Stammbetrieb dieses Kombinates.

    Danach VEB Fernmeldewerk Leipzig, Stammbetrieb des VEB Kombinat Nachrichtenelektronik.

    1980 - 1987 - VEB Fernmeldewerk Leipzig, Stammbetrieb des VEB Kombinat Nachrichtenelektronik (KNE)

    1980 Umbenennung in "VEB Fernmeldewerk Leipzig, Stammbetrieb des VEB Kombinat Nachrichtenelektronik".

    Der "VEB Ektroakustik Leipzig" wurde jetzt dem Stammbetrieb zugeordnet.

    Anfang 1984 wurde im Politbüro beschlossen, dass künftig alle Kombinate über den Stammbetrieb geleitet werden. Für das Kombinat Nachrichtenelektronik wurde der Termin auf den 1.7.1984 festgelegt.

    Ab 1984 war in Leipzig der Sitz der Kombinatsleitung (BT 1).

    Mit der Umwandlung sollte der Name "Fernmeldewerk" für immer verschwinden, er wurde "als nicht mehr zeitgemäß" angesehen.

    Produktbeispiele:

    Danach "VEB RFT Nachrichtenelektronik Leipzig 'Albert Norden', Stammbetrieb des VEB Kombinates Nachrichtenelektronik".

    1987 - (1990) - VEB RFT Nachrichtenelektronik Leipzig "Albert Norden", Stammbetrieb des VEB Kombinates Nachrichtenelektronik

    Am 27.06.1984 erfolgte die Namensverleihung durch den stellvertretenden Minister für Elektrotechnik/Elektronik, Felix Meier.

    Am 01.07.1987 eine weitere Umstrukturierung in die Firmierung "VEB RFT Nachrichtenelektronik Leipzig 'Albert Norden', Betrieb des VEB Kombinat Nachrichtenelektronik". Der Sitz der Kombinatsleitung geht nach Berlin (VEB Funkwerk Köpenick). Dieses wurde neuer Stammbetrieb.

    Produktbeispiel:

    1990 wurde das Kombinat aufgelöst und reprivatisiert.

    Nachfolgebetriebe sind unter anderem: ABS "Elektrotechnik" GmbH

    Sehr interessant und empfehlenswert zur Geschichte dieser Firma ist das 2013 erschienene Buch von Dr. Klaus-Dieter Schmidt:
    "Das Fernmeldewerk Leipzig. Ein Stück Leipziger Industriegeschichte von 1885 bis 1993".

    Quellen: [4], [10], [23], [25], [165]


    nach oben Seitenanfang Letzte Änderung dieser Seite: 27.02.2023