Funkwerk Leipzig
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Geschichte des Funkwesens

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Firmengeschichte

zusammengetragen von: Jürgen Tiedmann

1944 - 1946 - Telefunken - Werk Geithain (Betrieb der "Telefunken Geschäftsstelle Leipzig")

1944 suchte die "Telefunken Geschäftsstelle Leipzig" nach Ausweichproduktionsstätten durch die Luftangriffe in Leipzig. Diese Produktionsstätten wurde in Geithain in der Robert- Koch-Straße gefunden und Teile der Produktion (ELA-Anlagen und Lautsprecher) ausgelagert. Die Produktionsstätten in Geithain bekamen offiziell den Namen "Telefunken, Werk Geithain".

Ende Januar 1945 flüchtete die niederschlesische Abteilung "ELA - Elektro-Akustik" lt. Aufzeichnung einer Zeitzeugin wegen drohender Bombengefahr von Freystadt, zuerst nach Dresden und Mitte Februar 1945, weiter nach Geithain.
In den Werkstatträumen eines Herrn Gustav Löffler wurde eine neue kleine Fertigungsstätte für ELA-Geräte eingerichtet. Es wurden viele Flüchtlinge eingestellt.

1946 wurde im ehemaligen Geithainer Schützenhaus eine zweite Werkstatt eingerichtet. Die Belegschaft war auf 50 bis 50 Mitarbeiter angewachsen.

Mit der Enteignung der Telefunken Geschäftsstelle Leipzig wurde das Werk Geithain in "VEB Elektro-Akustik, Industrieverwaltung Sachsen" umbenannt.

1946 - 1949 - VEB Elektro-Akustik, Industrieverwaltung Sachsen

1949 wurde die Firma, nach einer offiziellen Intervention des Bürgermeisters von Geithain bei Minister Fritz Selbmann, dem Funkwerk Leipzig zugeordnet.
Er bekam die offizielle Firmierung "VEB Funkwerk Leipzig, Werkstätten Geithain"

1949 - 1964 - VEB Funkwerk Leipzig, Werkstätten Geithain

1964 wurde das Funkwerk Leipzig in das Fernmeldewerk Leipzig eingegliedert.
Ohne die Werkstätten Geithain.
Diese wurden mit der kompletten Lautsprecherentwicklung und Fertigung in den "VEB(K) Elektrogerätebau Leipzig (EGB)" ausgelagert.

Die Werkstätten hatten ihren Sitz in der August-Bebel-Straße in Geithain.
Nach dem Krieg wurden Kristalltonabnehmer und Notradios aus Nachkriegsbeständen hergestellt. Darunter soll auch ein Gerät "RV12P2000" zählen. Diese Bezeichnung weist jedoch vermutlich eher auf die Verwendung der gleichnamigen Wehrmachtsröhre hin.

Am Standort sollen noch bis 1990 Piezo- und dynamische Tonabnehmer hergestellt worden sein.

Quellen: [245], [246]


Letzte Änderung dieser Seite: 20.07.2022