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Sender Berlin - Schäferberg

zusammengetragen von: Jürgen Tiedmann

Fernsehsender

Sendestation / Ort Art Zeit Norm Band / Kanal Bild MHz Ton MHz Raster MHz Programm Leistung Bemerkungen
Berlin
Schäferberg
Wannsee
Höbeck
Fernsehsender
Richtfunksender
1964 (???)
bis
1990 ff.
CCIR UHF IV / 33 567,25 572,75 5,5 ZDF 500 kW
(330 kW)


Stilllegung des analogen Fernsehens
1975 (???)
bis
1990 ff.
CCIR UHF V / 39 615,25 620,75 5,5 Sender Freies Berlin 1

N 3

200 kW

Stilllegung des analogen Fernsehens
22.08.1988
bis
1990 ff.
CCIR UHF IV / 25 503,25 508,75 5,5 RIAS-TV

SAT 1

125 kW

Stilllegung des analogen Fernsehens
von ???
bis
1990 ff.
CCIR UHF V / 56 751,25 756,75 5,5 RTL 100 kW  
von ???
bis
1990 ff.
CCIR UHF IV / 29 535,25 540,75 5,5 VOX  

Stilllegung des analogen Fernsehens
von ???
bis
1990 ff.
CCIR UHF V / 47 679,25 684,75 5,5 RTL II  

Stilllegung des analogen Fernsehens

1961 bis 1964 wurde der Fernmeldeturm Berlin-Schäferberg errichtet. Den Betonbau erledigte bis Oktober 1962 die Firma Hochtief.

Quelle: [280] S. 282
Rohbau der unteren Geschosse

Quelle: [280] S. 283
Rohbau der Betriebskanzel

Am 17.07.1964 wurde der Turm offiziell dem Betrieb übergeben. Zu dieser Zeit arbeiteten bereits die beiden TV-Sender für die Ausstrahlung der 2. und 3. Fernsehprogrammes. Auch die ersten fünf Richtfunkstrecken waren bereits in Betrieb.

Quelle: [280] S. 285
Fernmeldeturm nach Inbetriebnahme Mitte 1964

Betreiber und Eigentümer der Anlage ist die Deutsche Funkturm (DFMG), ein Tochterunternehmen der Deutschen Telekom.

Neben dem Funkturm existiert in unmittelbarer Nachbarschaft noch ein freistehender Stahlfachwerkturm. Dieser trug weitere zwei 10 m Parabolantennen für Richtfunk. Diese wurden inzwischen demontiert. Er wird jetzt vorwiegend für Mobilfunk-Dienste verwendet.

Quelle: [176] Mobilfunk-Turm auf dem Schäferberg (2009-06-17).jpg (Konrad F.)

Der Fernmeldeturm Berlin-Schäferberg ist 212 m hoch, wovon die Höhe des Turmschafts 186,5 m beträgt. In einer Höhe von 101,6 m bis 132,44 m besitzt der Turm sechs Betriebsgeschosse, in denen sich die Rundfunk-, Fernseh- und UKW-Sender befinden.
Höher durfte wegen der Nähe zu den Flughäfen Tempelhof, Tegel und Gatow nicht gebaut werden.
Unterschied zu vergleichbaren Fernmeldetürmen war die Anzahl hochliegender Betriebsgeschosse.

Vom 18. Juli 1964 bis zu Beginn der 1990er Jahre diente der Turm für Richtfunkverbindungen in die alte Bundesrepublik zum Sender Torfhaus im Harz. Er trug dafür zwei Parabolantennen mit 18 Meter Durchmesser an seinem Schaft, die 1996 demontiert wurden.

Quelle: [176] Funkturm auf dem Schäferberg (Schema).jpg (Konrad F.)
schematische Darstellung mit den ehemaligen Parabol-Antennen

Außerdem existierte eine Richtfunkverbindung zum Sendemast Höhbeck in Gartow, wobei als Antennen quadratische Gitterkonstruktionen am Antennenmast zum Einsatz kamen. Der Turmschaft weist unten einen Außendurchmesser von 12 Meter auf, die Wanddicke beträgt 55 Zentimeter. In 97 Meter Höhe unterhalb der Betriebsgeschosse beträgt der Durchmesser 6,91 Meter.

Ab Mitte 1975 konnte eine ständige TV-Leitung für das 3. Programm nach Berlin bereitgestellt werden.

Quelle: [280] S. 291
Flächenantennen am oberen Turmschaft 1975 - 1987

    Quelle: [10] Pohlesee und Fernmeldeturm (2009).jpg (Jochen Jansen)

Erste UKW-Rundfunksendungen wurden ab 1994 abgestrahlt.


Quelle: [10], [176], [280]

nach oben Seitenanfang Letzte Änderung dieser Seite: 13.03.2024